Beharrliches Üben

(erstellt am 5. Okt 2012)

Wenn wir beginnen, Yoga zu praktizieren, tun wir das meistens in der Gruppe. Viele von uns kommen zum ersten Mal in Fitness-Studios mit Yoga in Kontakt.

Manche bleiben immer in den Fitness-Studios, andere wechseln zu gegebener Zeit in ein Yogastudio, weil sie auch einen äußeren Rahmen suchen, der die Inhalte von Yoga wiederspiegelt.

 

Doch wenn wir uns lange genug mit Yoga beschäftigt haben, spätestens dann, beginnt die Yogapraxis auch etwas in uns selbst zu verändern.

Und dann ist ja das eigentliche Ziel des Yoga.

Die Innensicht zu erwecken und zu verändern.

Sich selbst beobachten.

 

Viele der Yogis und Yoginis beginnen dann (oder besser spätestens dann), sich mit den philosophischen Schriften zu beschäftigen.

Und spätestens, wenn der Yoga Interessierte an diesem Punkt angekommen ist, stellt sich auch die Frage, wie oft und wann soll ich eigentlich praktizieren.

 

Ziel aller unserer Yogaklassen, die wir im Laufe unseres Yogi Daseins nehmen ist eine eigene Yogapraxis zu Hause.

Dort, auf unsere Yogamatte zu Hause, begegnen uns alle unsere Dämonen.

Während wir im Yogastudio noch "entertainmet" haben, durch den Yogalehrer, aber auch durch die Menschen mit denen wir uns vorher und nachher unterhalten können, sind wir daheim ganz auf uns gestellt.

Vor der Praxis, während der Praxis und nach der Praxis.

 

Manchmal kann man sich da ganz schön einsam fühlen.

 

Und das kann auch ich, nach mehr als 10 Jahren Yogapraxis, noch immer bestätigen.

Aber manchmal ist es gut, seinen Dämonen zu begegnen, ihnen fest in die Augen zu schauen und sie dann mit einem ganz tiefen Atemzug und einem Lächeln danieder zu ringen.